Wurmlöcher von Kiajira ================================================================================ Kapitel 16: Sommerabend ----------------------- 16. Sommerabend Hermine setzte ihren Turm in die Mitte des Schachbrettes. "Was ich mich frage", meinte sie und sah zu, wie Tom über seinen nächsten Zug nachdachte. "Wie willst du das eigentlich alles schaffen? Du redest immerhin über eine Revolution der gesamten Zaubererwelt." Tom machte seinen Zug und sah dann erst auf. "Meine Noten schlagen alle Rekorde seit Dumbledores Schulzeit und die meisten Lehrer würden mir mit Freuden ein Empfehlungsschreiben für alle möglichen Stellen ausschreiben. Es sollte kein Problem sein, innerhalb von zehn Jahren Zaubereiminister zu werden." Sie musste lachen. "Bescheiden bist du gar nicht, was?" Seine Lippen kräuselten sich. "Du hast gefragt." Hermine schob die Zunge zwischen die Lippen und studierte das Schachbrett, bevor sie einen Läufer versetzte. Noch immer schlug Tom sie mit Leichtigkeit, doch langsam war sie hinter das Denkmuster dieses Spiels gestiegen. Es ging um Sieg um jeden Preis, auch wenn man dabei fast alle Figuren opfern musste. Sie verstand, wieso Tom dieses Spiel liebte, und seit ihrer Zeitreise war auch ihr die Idee des Spiels nicht mehr fremd. Hatte sie nicht selbst ihr altes Leben aufgegeben, um für eine bessere Welt zu kämpfen, überspitzt gesagt? Jedenfalls brauchte Tom Tag für Tag länger, um sie zu schlagen. Irgendwann würde sie sein Level erreicht haben, das wusste sie. Sie brauchte nur genug Zeit. "Außerdem", fügte er noch hinzu, "Habe ich sowohl die Reinblüter hinter mir, die einen strengeren Umgang mit Muggelstämmigen fordern, als auch die Muggelstämmigen, denen die Integration in die Zaubererwelt wirklich wichtig ist. Die werden meine Reformen mit Sicherheit unterstützen. Auf die anderen können wir sowieso verzichten." Er packte seine Dame, zog sie quer über das Brett und verkündete: "Schach Matt." Hermine fluchte lächelnd und rollte sich auf den Rücken. Der Himmel sah heute aus wie ein blaues Bettlaken, auf dem ab und zu weiche, weiße Federn lagen. Die Sonne war bereits wieder am Sinken. Stille breitete sich zwischen ihnen aus, aber es war eine angenehme Stille. Eine Weile lagen sie beide reglos im Gras, dann ertönten leise Schritte. Einen Moment später schnaubte Tom. "Muss der uns schon wieder nerven?" Hermine setzte sich auf. Dumbledore kam auf sie zu. Als Tom keine Anstalten machte, aufzustehen, blieb Hermine ebenfalls demonstrativ sitzen. Mit wachsendem Unbehagen beobachtete sie jeden seiner Schritte. Seine Ankündigung, sie so bald wie möglich in ihre Zeit zurück zu schicken, lag ihr schwer im Magen. Auf der einen Seite hatte sie Tom so weit, nicht mehr alles mit Mord und Totschlag klären zu wollen, aber... wer wusste schon, wie viel von seinen guten Vorsätzen übrig sein würde, sollte er es jemals bis nach oben schaffen - ob als Zaubereiminister oder Dunkler Lord, war ja letztendlich egal. Außerdem wollte sie ihn nicht verlassen. Ihr altes Leben schien ihr jetzt so fern wie die Erinnerung an Ausflüge mit ihren Eltern, noch bevor sie gewusst hatte, dass sie eine Hexe war. Eine verblasste Erinnerung, nichts weiter. Ihr Leben war hier. "Hermine, Tom", begrüßte Dumbledore sie mit einem Nicken. Sie erwiderten das Nicken beide schweigend. "Professor Dippet ist gerade aus den Ferien zurück gekehrt und möchte Sie beide sprechen, so bald wie möglich. Das Passwort lautet 'Transfiguration'." "Heißt das, auch jetzt sofort?", wollte Tom wissen. Hermine konnte das hinten angestellte 'damit ich es bald hinter mir habe' schon fast hören und schmunzelte leise. "Ja, wenn Sie das denn möchten... Sie sehen aus, als würden Sie sich hier gut amüsieren." Hermine stand demonstrativ auf. "Wir haben gerade zu Ende gespielt, wir gehen gleich zu ihm." Sie verabschiedeten sich von Dumbledore und machten sich auf den Weg zu Dippet. ~*~ "Ah, da sind Sie ja. Schön, Sie wieder zu sehen. Setzen Sie sich doch." Hermine und Tom gehorchten schweigend. Dippet hatte zwar ein wenig Farbe bekommen, doch er sah immer noch reichlich unscheinbar aus. Er setzte sich ihnen gegenüber und machte eine wichtige Miene. Hermine sah Toms Mundwinkel zucken. Er fand das auch noch lustig! Nun ja, sie hatten nichts angestellt über die Ferien, sie hatten wohl kaum eine Standpauke zu erwarten. Wenn man mal von der Geschichte mit Grindelwald absah, zumindest. "Weswegen ich Sie beide sprechen wollte, ist folgendes: Die Besetzung des Schulsprecheramtes im neuen Schuljahr." Er schenkte ihnen einen erwartungsvollen Blick, anscheinend erwartend, das sie ihn mit Fragen löcherten, wen er denn nun ausgesucht hatte. Als sie ihm den Gefallen nicht taten, räusperte er sich und fuhr fort: "Es werden traditioneller Weise immer ein Junge und ein Mädchen ausgewählt. Was den Jungen anging, gab es glücklicher Weise keine großen Schwierigkeiten, einen passenden Kandidaten zu finden." Er blickte zu Tom. "Ich bin sicher, Sie haben es geahnt. Das Amt würde ich keinem der anderen Vertrauensschüler anvertrauen wollen. Meinen Glückwunsch." Tom nickte und brachte ein steifes "Danke" heraus. Hermine war sich nicht sicher, ob er glücklich mit dem neuen Posten war. Seine Miene verriet nichts. Sie würde später noch einmal nachhaken, wenn sie alleine waren, beschloss sie. Dippet seufzte schwer. "Was den Posten des Mädchens angeht, musste ich mir länger den Kopf zerbrechen. Ein Kriterium sind gute Noten, weil damit eine hohe Leistungsbereitschaft einhergeht und auch die Möglichkeit, sich die Zeit so einzuteilen, dass man Zeit für die Aufgaben eines Schulsprechers hat. Was das angeht, sind Sie die unangefochtene Spitzenreiterin, Miss Wilson. Keine ihrer Klassenkameradinnen hat auch nur annähernd einen solchen Schnitt wie Sie." Er senkte den Blick. "Das andere Kriterium jedoch ist Erfahrung als Vertrauensschüler, was Sie in keinster Weise aufweisen. Sie dürften noch nicht einmal alle Ecken der Schule kennen. Insofern wäre es verantwortungslos, ihnen den Posten zu geben." Hermine verschränkte demonstrativ die Arme. "Machen Sie es nicht so spannend", meinte sie mit einem aufgesetzten neckenden Unterton. "Wollten Sie mich nur hier haben, weil wir nicht alleine durch Schloss laufen sollen, oder bekomme ich den Posten?" Sie lächelte versöhnlich, um die Ungeduld in ihrer Stimme zu verbergen. Dippet wollte eine große Show daraus machen, doch sie hatte absolut keine Lust, so zu tun, als würde sie ihn nicht durchschauen. Er schien den Faden verloren zu haben. Es dauerte eine Weile, bis er den Mund wieder auf bekam. "Ja, Sie bekommen ihn, unter einer Bedingung: Tom wird Ihnen den Rest der Ferien alles beibringen, was Sie über diese Schule wissen müssen und noch nicht wissen." Hermines Herz machte einen kleinen Salto. Wenn er wüsste, dass sie schon einmal Schulsprecherin gewesen war und das Schloss besser kannte als er selbst... Sie lächelte breit. "Danke für ihr Vertrauen in mich, Direktor. Ich werde Sie nicht enttäuschen." Selbst in ihren Ohren klang es hölzern, doch Dippet schien es nicht zu bemerken. Sicher, sie würde die Aufgabe gerne wieder übernehmen, doch mit Dippet als Direktor würde es bei weitem nicht so angenehm werden wie mit Dumbledore. Ganz abgesehen von ihrem Lügengerüst. Fast war sie jetzt froh, dass sie zumindest Tom nichts mehr vorspielen musste. Geistesabwesend suchte Dippet in einer Schreibtischschublade nach etwas und reichte ihnen schließlich zwei nagelneue Schulsprecherplaketten. Sie bedankten sich und wurden, nachdem er ihnen erzählt hatte, was Hermine schon wusste über das Amt und ihre Aufgaben, aus dem Büro geworfen. Als sie wieder nach draußen gingen, fragte Hermine: "Wolltest du den Job?" Tom brummte. "Weiß nicht. Auf der einen Seite ist es natürlich immer von Vorteil, Schulsprecher zu sein, aber auf der anderen muss ich einiges an Krempel erledigen, was ich nicht machen möchte. Es ist schon eine Einschränkung." Hermine seufzte. "So in etwa waren auch meine Gedanken. Ich meine, es ist schon toll, aber..." Schweigend traten sie aus dem Schlosstor. Als sie wieder am See angekommen waren, setzte sich Tom und zwinkerte. Tatsächlich, er zwinkerte. "So, dann lass mich mal überlegen, was ich dir über dieses Schloss noch beibringen muss..." Seine Lippen kräuselten sich. "Ich nehme an, du weißt alles, was in 'Eine Geschichte von Hogwarts' steht. Also kommen wir zu den interessanten Dingen, wie zum Beispiel, wo du nicht hingehen solltest, wenn du keinen Basilisken über den Weg laufen willst oder wo die Slytherins ihren Feuerwhiskey bunkern." Hermine lachte. "Doch hoffentlich nur die volljährigen?" Tom schnaubte. "Das sind Slytherins, was erwartest du?" ~*~ Der Sommer ging schneller zu Ende, als es Hermine lieb war. Der August hatte in der Nacht vor dem Kamin nach ihrem Albtraum so lange ausgesehen, so viel Zeit für sie beide alleine, doch jeder Tag schien kürzer zu sein als der vorherige und schneller vorbei zu fliegen. Tom und sie arbeiteten, redeten, forschten an neuen Zaubern, lachten, spielten oder saßen stundenlang an ihrer Weide am Seeufer nebeneinander an den Stamm gelehnt und lasen in dicken Wälzern. Das Thema Muggel hatten sie noch das ein oder andere Mal gestreift, doch nie länger diskutiert. Tom schien noch keine neue, feste Meinung dazu zu haben, und Hermine hatte nicht vor, ihm ihre aufzuzwingen - vor allem, weil sie ab und zu bemerkte, dass er ihr immer noch nicht vertraute. Wie sollte er auch - sie weigerte sich, ihm zu erzählen, woher sie plötzlich unter dem Jahr quasi aus dem Nichts hergekommen war. Wären die Rollen vertauscht gewesen, sie hätte ihm auch nicht vertraut. Doch diese Momente, in denen die Distanz zwischen ihnen deutlich sichtbar wurde, wurden weniger. Ein Außenstehender hätte nicht daran gezweifelt, dass sie ganz normale, gute Freunde waren. Meist fühlte sich Hermine auch so, und sie genoss es in vollen Zügen. Sie war sich manchmal zwar noch unsicher, wie sie mit ihm umgehen sollte, wenn die Sprache auf Muggel kam oder Moral, doch diese Unsicherheit verflog jedes Mal rasch. Das musste wohl an Tom liegen. Er schaffte es irgendwie immer, sie von unangenehmen Themen abzulenken, und Hermine bemerkte das ein oder andere Mal, wie sie sich bereitwillig ablenken ließ. Doch sie war ja schließlich nicht hier, um mit ihm Grundsatzdiskussionen zu führen. Sie wusste sehr genau, dass so etwas seine Meinung nicht ändern würde - er musste sich von sich aus ändern wollen. Sie hatte also kein schlechtes Gewissen dabei, wenn sie einfach die Zeit mit ihm genoss. So eine Freundschaft hatte sie noch nie erlebt. Es war, als wären sie von früh bis spät in einem Rausch, in einem Rausch des Wissensaustauschs, des logischen Denkens und des Erforschens. Hermine spürte förmlich, wie sie jeden Tag ein Stückchen weiter über sich hinaus wuchs, weil sie endlich jemanden gefunden hatte, der ihr nicht nur folgen konnte, sondern ihr auf vielen Gebieten sogar überlegen war. Sie diskutierten über Dinge, die sie vor einem Jahr noch nicht einmal in ihren Träumen für möglich gehalten hatte, und erfanden Zaubersprüche, von denen sie sich schon jahrelang gewünscht hatte, dass es sie gab, es aber immer als unmöglich verworfen hatte. Je kürzer der Rest der Ferien wurde, desto öfter überfiel sie leises Bedauern darüber, ihn bald nicht mehr die ganze Zeit um sich zu haben. Sicher, im Unterricht saßen sie nebeneinander, und sie mussten auch als Schulsprecher zusammen arbeiten, aber es war etwas anderes, mit ihm in einem Turm zu wohnen und quasi nirgendwo ohne ihn hinzugehen. ~*~ Am ersten September befahl Dippet Tom, wieder nach Slytherin umzuziehen, bevor die anderen Schüler in Hogsmeade ankamen. Außerdem sollten Tom und Hermine die Vertrauensschüler am Bahnhof in Empfang nehmen, da diese im Normalfall bereits im Zug über ihre Aufgaben informiert wurden. Sie sollten nicht mit den anderen zu Abend essen, sondern bekamen ein eigenes Zimmer, in dem sie nach dem Essen ihre Besprechung abhalten konnten. An diesem Vormittag war Hermine stiller als sonst. Da es normalerweise sie war, die die meiste Zeit redete, verbrachten sie den Tag recht leise. Nur das Rascheln der Buchseiten störte die Stille der Bibliothek, wo sie in ihrer Nische saßen und lasen. Sie wollten den letzten Tag in der verbotenen Abteilung ausnutzen. Nach dem Mittagessen packte Tom schließlich seine Sachen. Hermine wartete im Gemeinschaftsraum auf ihn, sie wollte ihn zu den Kerkern hinunter begleiten, bevor sie sich auf den Weg nach Hogsmeade machten. Sie steckte gerade ihr Schulsprecherabzeichen auf ihrer Robe fest, als er mit seinem Koffer im Schlepptau die Treppe herunter kam. Sie durchquerten die Schule schweigend. In den Kerkern angekommen, meinte Tom: "Komm ruhig mit, du kennst den Eingang jetzt als Schulsprecherin sowieso schon." Sie schluckte die Trauer, die sie plötzlich überfallen hatte, herunter und lächelte. In der Tat hatte Tom ihr die Eingänge zu allen vier Häusern bereits gezeigt, doch sie war noch nie im Gemeinschaftsraum selbst gewesen. Staunend sah sie sich um. Es ähnelte in keinster Weise dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors oder Ravenclaws. Fenster gab es keine. Die steinernen Wände waren schmucklos und schimmerten grün, da die vielen Kugellampen grünes Licht bis in die hintersten Ecken des Raumes verbreiteten. Es gab keine Sofas, stattdessen viele einzelne Lehnstühle. Hermine wunderte das nicht - die Slytherins waren wohl zum Großteil nicht sehr kuschelfreudig und hatten Sofas somit nicht nötig. Auch hier standen einige Schreibtische auf einer Seite des Raumes. Scheinbar waren die Gryffindors tatsächlich das faulste Haus. In dem riesigen Kamin brannte kein Feuer, und Hermine fröstelte. Ob das an den Kerkern an sich oder dem grünen Licht lag, konnte sie nicht sagen. "Komm", meinte Tom und steuerte ein unscheinbare Tür an, die in einen langen Korridor mündete, von dem hier und dort Türen abzweigten. Es fühlte sich falsch an, zu den Schlafsälen zu gehen, ohne eine Wendeltreppe hinauf zu steigen. Sie sollten nicht auf der gleichen Höhe sein. Doch Hermine überwand sich und folgte Tom, der allerdings gleich bei der ersten Tür stehen blieb. Ein Schild hing daran: "Tom Riddle, Schulsprecher". Hermines Hirn machte einen Satz, sie kombinierte blitzschnell, was das heißen musste - und schnaubte. "Dippet hätte ruhig mal erwähnen können, dass ich auch umziehen muss", meinte sie schnippisch. Toms Lippen kräuselten sich, als er die Tür öffnete. "Mach dir nichts daraus. Er ist alt und senil. Ich warte schon seit Jahren darauf, dass er zurücktritt." Er trat ein, und Hermine folgte ihm zögernd. Das Zimmer sah um einiges gemütlicher aus als der Gemeinschaftsraum. Das obligatorische Himmelbett - hier natürlich mit grünen Vorhängen und Baldachin - stand in einer Ecke, ein künstliches Fenster erzeugte eine Illusion der Ländereien draußen, ein kleiner Kamin verbreitete wohlige Wärme und unter dem Fenster stand ein Schreibtisch. Tom lächelte schmal. "Endlich bin ich diese Hohlköpfe aus meinem Schlafsaal los", meinte er und schob seinen Koffer ungeöffnet unter das Bett. Dann schnippte er mit dem Zauberstab und ein Sofa erschien vor dem Kamin. Er bedeutete ihr, sich zu setzen, und ließ sich auf der anderen Seite des Sofas nieder. Hermine seufzte und starrte ins Feuer. "Ich will nicht, dass die Ferien zu Ende sind", sprach sie den Gedanken, der sie seit Tagen verfolgte, aus. Tom schnaubte. "Wieso? Dann gibt es endlich wieder etwas zu arbeiten." Sie lächelte wehmütig, lehnte sich zurück und sah ihn an. "Das ist es nicht. Wir haben in den Ferien sicher nützlichere Sachen erfunden, als wir dieses Jahr lernen werden", meinte sie leise. Seine Lippen kräuselten sich. "Allerdings. Ich habe die Lehrpläne gesehen. Schwachsinn." Ihr Lächeln wurde ein wenig breiter, doch gleich darauf verschwand es. "Es ist wegen dir." Tom blickte sie unschlüssig an, als wüsste er nicht recht, was er darauf erwidern sollte. "Ich meine", fuhr Hermine mit roten Ohren fort, "Wir sehen uns zwar trotzdem noch jeden Tag, aber wir haben keine Zeit mehr für uns... Das werde ich vermissen." Nach einem Moment des Schweigens brummte Tom. Hermine nahm es als Zustimmung. Sie holte tief Luft. "Danke, Tom. Danke für die tollen Ferien." Bevor er irgendwie reagieren konnte, umarmte sie ihn. Offensichtlich hatte sie ihn damit überrumpelt, denn er erstarrte. Die letzte Umarmung war fast einen Monat her, dachte sie zusammenhanglos, doch sie ließ ihn nicht los. Er würde ihr nicht entkommen. Schließlich entspannte er sich und erwiderte die Umarmung. Hermine seufzte leise und legte ihren Kopf aus seine Schulter, ohne ihn loszulassen. Sie wusste nicht, wie lange sie so da saßen, als Tom ihr plötzlich zu wisperte: "Dir auch Danke." Sie lächelte und drückte ihn noch fester. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)